Geht man der Geschichte von Schloss Freybühel auf den Grund, so führt sie einen zurück bis ins 11. Jahrhundert, als die Familie des bayerischen Pfalzgrafen diesen Teil des Lassnitztals besaß und an dieser Stelle ein befestigtes Herrenhaus zu seiner Bewachung errichtete. Der Grund dafür?
Das heutige Schloss Freybühel lag damals an einer regelmäßig genutzten Invasionsroute in den Nordwesten. Was als recht bescheidenes Herrenhaus begann, wandelte sich schließlich ab 1585 zu einem imposanten Landsitz mit dazugehörigem Waschhaus, Gärtnerhaus, Jägerhaus, einer Waldkapelle und weiteren Bauten. Seine heutige Form erreichte das Schloss um 1645, als es im eleganten Renaissance-Stil samt einem Innenhof mit zauberhaftem, zweigeschossigem Arkadengang umgebaut wurde.
Das Schloss weist einige echte „Schmuckstücke“ wie eine eigene, zweistöckige Schlosskapelle, die vom Grazer Architekten Robert Mikovics umgestaltet wurde, oder den „Großen Saal“, der rund um 1790 mit exotischen Malereien in Sekkotechnik gestaltet wurde, auf. Schloss Freybühel befindet sich seit dem Jahr 1990 unter Denkmalschutz.